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• Sicherungssysteme beim Klettern in Kletterparks

 
 
 
 
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Bild: Ein klassisches "Cowtail-Selbstsicherungsystem" im Hochseilpark - oben sehen Sie die auf das Führungsseil eingelipten Karabiner
 

Die Sicherheit ist beim Klettern extrem wichtig, schließlich begibt man sich dabei oftmals in schwindelerregende Höhen. Deshalb sind auch die entsprechenden Sicherheitssysteme, welche in den Kletterparks beim Klettern verwendet werden, von größter Bedeutung. Zwar gibt es unterschiedliche Methoden, aber drei Sicherheitssysteme haben sich im Laufe der Zeit bewährt.

Nachfolgend möchten wir die bekanntesten Sicherheitssysteme vorstellen, die in den meisten (deutschen) Kletterparks und Hochseilgärten verwendet werden.

Die klassische Toprope-Sicherung

Besonders in Hochseilgärten kommt dieses Sicherungssystem immer wieder zum Einsatz. Bei dieser Sicherungstechnik benötigt man einen Partner.

Funktionsweise der Toprope-Sicherungstechnik:

Das Seil wird dann an einem Sicherungspunkt befestigt und umgelenkt. Der Partner kann das Seil vom Boden aus halten und so den Kletternden sichern.

Für den Kletternden hat dieses System einige Vorteile. So kann er sich zum Beispiel während des Kletterns ausruhen oder problemlos herunter gelassen werden. Diese Sicherungstechnik eignet sich sehr gut zum Trainieren und fördert das Vertrauen und die Teamarbeit der beiden Partner. Trotzdem darf die Technik nur unter Aufsicht verwendet werden. Das heißt, für vier Nutzer muss es mindestens einen Aufpasser geben.

Durch die Vielzahl der benötigten Aufpasser entsteht ein erhöhter personeller Aufwand und auch ein größerer Zeitaufwand als bei anderen Sicherungstechniken. Die Technik ist jedoch fast überall anwendbar und erfreut sich großer Beliebtheit bei Kletterfans. Weiterhin sind die Kosten für das Material eher gering.

Vorteilhafterweise hat der Kletternde mit diesem Sicherungssystem auch keinerlei Einschränkungen. Zwar ist diese Technik recht sicher, aber menschliches Versagen ist immer möglich.

Die Selbstsicherung

Sehr oft kommt außerdem die "Selbstsicherung" zum Einsatz. Hier gibt es aber auch unterschiedliche Varianten, die wir in den nachfolgenden Abschnitten erläutern. Das System ist sehr einfach und  funktioniert wie folgt:

Der Kletternde sichert sich hierbei selbst, indem er die Sicherungsseile in die Haken einhängt. Wichtig ist dabei, dass eine Sicherung immer eingehängt sein muss und niemals beide zur gleichen Zeit ausgehängt werden dürfen. Man unterscheiden hier zwischen den folgenden zwei Selbstsicherungs-Systemen:

- Cowtailsicherung:

In den meisten Kletterparks und Hochseilgärten findet man dieses System. Diese Sicherungstechnik ist auch als "Cowtailsicherung" bekannt. Die Sicherungssets werden hier meist mit einem Karabiner verschlossen, der einfach in der Handhabung ist. Vor dem Klettern gibt es eine genaue Einweisung durch das Personal, wobei nochmals alles erklärt wird.

- Permanentes-Sicherungssystem:

Eine ähnliche Funktionsweise hat das neuartige "Permanente Sicherungssystem". Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Selbstsicherung mit zwei miteinander "kommunizierenden" Rollenkarabinern, die das gleichzeitige Aushängen beider Karabiner technisch unterbinden.

Das System ist so ausgelegt, dass sich immer nur einer der beiden Karabiner öffnen lässt. Somit können auch nie ausversehen beide aus gehangen werden. Erst nach dem Verriegeln lässt sich der zweite Karabiner umhängen. Das Permanente-Sicherungssystem ist somit noch sicherer und macht ein zufälliges Aushängen unmöglich.

Schienensysteme für noch mehr Sicherheit

Einige Kletterparks und Hochseilgärten setzen auf sogenannte "Schienen-Sicherungssysteme", die noch mehr Sicherheit gewährleisten. Dabei handelt es sich um ein kontinuierliches Sicherungssystem, bei welchem der Kletternde am Anfang des Parcours ein gehangen wird und erst am Ende wird er wieder ausgehängt.

Der Kletternde wird quasi permanent durch ein Sicherungsseil begleitet und gesichert. Diese Sicherungstechnik hat viele Vorteile. So sind menschliche Fehler hier ausgeschlossen und der Kletternde muss sich nicht auf die Sicherung konzentrieren, sondern kann sich völlig dem Klettern widmen.

Eine kurze Einweisung durch einen ausgebildeten Kletterpark-Betreuer ist meist ausreichend und es ist kein Umstecken der Karabinerhaken an Knotenpunkten nötig (wie es z.B. bei der Selbstsicherung der Fall ist). Diese TÜV geprüfte Variante eignet sich somit auch für Kinder oder Kletterer mit wenig Erfahrung. Allerdings kann das System nicht überall angewandt werden und auch die Kosten (für die Kletterparkbetreiber) sind recht hoch.

 

Tipps:

=> Hier finden Sie weitere Infos zum Thema Sicherheit und Ausrüstung in Kletterparks.

=> Hier finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten rund um das Klettern in Kletterparks.

=> Hier finden Sie Infos und Tipps zum Thema Höhenangst in Kletterparks.

=> Hier finden Sie Infos zu den Regelungen für Kinder und Jugendliche in Kletterparks.

 

 


 

 

Info:  Erfahren weitere nützliche Informationen über die nachfolgenden Links ...

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